Ist ein Elektrokamin oder ein Biokamin die richtige Wahl für Sie?
Suchen Sie einen dekorativen Kamin für Ihre Wohnung oder Ihr Zuhause, sind sich aber nicht sicher, ob Sie sich für einen Biokamin oder einen Elektrokamin entscheiden sollen? In diesem Artikel haben wir beide Modelle verglichen, um Ihnen einen Überblick über den Unterschied zu geben und Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.
Anschaffungskosten
Die wohl wichtigste Frage klären wir vorab: Wie sieht es mit den Anschaffungskosten aus? Zu allererst sei gesagt, dass Sie für einen Kamin, der grundsätzlich nur Dekorationszwecken dient, wie es Ethanol- und Elektrokamine beide tun, sehr viel weniger investieren müssen, als es bei einem echten Holzkamin der Fall wäre. Rechnen Sie durchschnittlich mit einem niedrigen dreistelligen Betrag – dieser kann aber natürlich je nach Aufwand und Größe des Kamins, ob Glaswände oder Dekoration mitgeliefert werden soll oder ein bestimmtes Design gewünscht ist, variieren und entsprechend ansteigen. Der Preis setzt sich immer aus der Leistung, der Optik, der Flamme und auch dem Hersteller zusammen. Ein Vergleich verschiedener Anbieter lohnt sich also durchaus, wenn Sie ein bestimmtes Budget einhalten möchten.
Funktionsweise und laufende Kosten
Ein weiterer wichtiger Faktor, der bei der Entscheidung in Betracht gezogen werden sollte, ist die Art und Weise wie der potentielle Kamin entzündet wird. Beim Ethanolkamin geht das, indem die im Kamin enthaltene Brennkammer mit Ethanol befüllt und entzündet wird. Wir empfehlen dafür Bioethanol, also aus biologisch abbaubaren Abfällen gewonnenes Ethanol, mit einem Alkoholgehalt von mindestens 96%. Viele neuere Modelle verfügen über eine automatische Brennkammer, die per Knopfdruck ein- und ausgeschaltet werden kann, was die Bedienung erleichtert. Die Folgekosten inkludieren entsprechend allein den Brennstoff: Ein Liter Bioethanol kostet für gewöhnlich um die 5€. Wenn Sie dieses in größeren Mengen auf Vorrat kaufen, werden Sie etwas weniger zahlen.
Ein elektrischer Kamin benötigt lediglich eine Steckdose in unmittelbarer Nähe, sobald der Kamin mit Strom versorgt ist, kann er angeschaltet und die künstlichen Flammen betrachtet werden. Die laufenden Kosten konzentrieren sich somit auf den Stromverbrauch, der je nach Häufigkeit der Benutzung variieren kann. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Betrieb eines Elektrokamins mit 1000 Watt etwa 30 Cent pro Stunde kostet.
Wärme, Flammenspiel und Gefahren
Wie bereits erwähnt wird ein Biokamin mit Ethanol entzündet. Es werden also echte Flammen erzeugt. Ein Bioethanolkamin ist nicht nur ein Designkamin, er erfüllt also nicht nur einen dekorativen Zweck, sondern kann ebenfalls heizen und trägt so entsprechend zu der typischen gemütlichen, warmen Kaminatmosphäre bei. Da Biokamine keinen Schornstein benötigen, sollte auf regelmäßige Lüftung des Raumes geachtet werden. Dafür reicht es, wenn Sie ein Fenster auf Kipp haben. Wenn Sie den Biokamin nachfüllen wollen, muss dieser ebenfalls komplett abgekühlt sein. Durch die echten Flammen entsteht ein tolles Flammenspiel und kräftiges, loderndes Licht, achten Sie aber darauf, dass weder Vorhänge noch sonstige Einrichtungsgegenstände in die Flammen geraten können. Wenn Sie all diese Punkte beachten, können Sie Ihren Biokamin ohne Bedenken nutzen und die wunderbaren Flammen genießen.
Im Elektrokamin hingegen werden künstliche Flammen erzeugt. Diese können ganz unterschiedlich aussehen, je nach Modell. Mithilfe von Wasserdampf kann beispielsweise ein 3D-Effekt erzeugt werden und den Flammen noch mehr Tiefe verleihen. Solche Flammen sind sehr authentisch und sehen verblüffend echt aus. Der Vorteil des elektrischen Kamins ist, dass er variabel einsetzbar ist. Alles, was sie benötigen ist eine Steckdose und Strom. Auch mit Kindern oder Tieren im Haushalt kann der Kamin so ohne Gefahren benutzt werden. Auch als zusätzliche Heizung kann der Elektrokamin eingesetzt werden. Regelmäßige Wartung oder Pflege entfällt bei einem elektrischen Kamin.